Janick Pape als CDU-Landtagskandidat mit großer Mehrheit gewählt
Mit großer Geschlossenheit und spürbarer Aufbruchsstimmung hat die CDU Westerwald in Westerburg Delegierte und Ersatzdelegierte für die Landesvertreterversammlung zur Aufstellung der Landesliste für die Landtagswahl 2025 gewählt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Rede des CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzenden Gordon Schnieder MdL sowie die Wahl von Janick Pape zum Direktkandidaten im Wahlkreis 5 (oberer Kreisteil) mit beeindruckenden 96 Prozent Zustimmung.
Wollen gemeinsam für einen Politikwechsel in Rheinland-Pfalz kämpfen (v.l.n.r.) Ralf Seekatz, Janick Pape, Gordon Schnieder, Kathrin Evrem, Jenny Groß und Harald Orthey, Foto: CDU Westerwald
Versammlungsleiter und CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Ralf Seekatz MdEP hatte zuvor den einstimmigen Vorschlag der CDU-Gemeindeverbandsvorstände aus Bad Marienberg, Hachenburg, Selters und Westerburg kurz begründet. Janick Pape habe sich nach seiner ersten Landtagskandidatur im Jahre 2021 auch ohne Mandat in vielfältiger Weise um die Region gekümmert. Ab Januar 2026 werde Pape bereits als Nachrücker dem Landesparlament angehören.
Bürgermeister Markus Hof machte in seinem Grußwort deutlich, dass sich „Kommunale Dreiklang“ mit Ortsgemeinden, Verbandsgemeinden und Landkreisen, der seit 1972 bestehe, bewährt habe. Anstehende Aufgaben könnten gemeinsam und gut gelöst werden. Er ermunterte CDU-Landeschef Gordon Schnieder dazu, über eine Abschaffung von ADD und SGD ernsthaft nachzudenken.
Harald Orthey, MdB, will Janick Pape auch künftig in gemeinsamer Arbeit unterstützen. Als Mitglied im Verkehrsausschuss, im Ausschuss für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie im Ausschuss für Arbeit und Soziales gebe es viele thematische Überschneidungen, die zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger im Westerwald angegangen werden können. Orthey nutzte die Gelegenheit, um einen Einblick in die aktuellen politischen Themen zu geben.
Janick Pape: Einsatz für die Region
Janick Pape, Stadtbürgermeister, engagierter Vereinsmensch – unter anderem in der örtlichen Stadtkapelle – und bodenständiger Kommunalpolitiker, nutzte seine Vorstellungsrede, um seine Verwurzelung in der Region deutlich zu machen und insbesondere aus kommunaler Sicht die Notwendigkeit eines Politikwechsels in Rheinland-Pfalz darzustellen: „Jetzt ist es ja ganz nett einmal einen Förderbescheid mit einer großen Summe zu erhalten und auch wir freuen uns über Zuweisungen. Aber es geht doch an der Zielsetzung vorbei. Denn, wie und wo das Geld in den Dörfern und Städten am effektivsten investiert wird, dass wissen doch die Menschen vor Ort am besten. Wenn wir die Mittel direkt vor Ort lassen und anstatt kleinteiliger Förderlogik auf pauschale Zuweisungen setzen, schaffen wir Handlungsfähigkeit und Motivation im ganzen Land und das wäre auch ein richtig gutes Signal in Sachen Bürokratieabbau in Rheinland-Pfalz!“
Pape formulierte zusammenfassend: „Ich stehe für eine Idee von Politik des Zutrauens – in unsere Bürgerinnen und Bürger. In unsere Betriebe. In unsere Vereine. In unsere Kommunen. Und auch in unseren föderalen Staat. Ich möchte, dass wir in fünf Jahren sagen können: Unser Bundesland ist kein Sorgenkind mehr, sondern es gehört zu den Vorbildregionen unserer Republik – infrastrukturell, medizinisch, wirtschaftlich. Ich will, dass Familien gerne hierbleiben. Es attraktive Orte, bezahlbaren Wohnraum und gute Berufsperspektiven gibt. Ich möchte, dass Kinder, die heute eingeschult werden, hier in zehn, fünfzehn Jahren weiterhin eine Ausbildung, ein Studium und ein Unternehmen finden, das Zukunft hat und Spitzentechnologie entwickelt.“
Gordon Schnieder: Politikwechsel für Rheinland-Pfalz
Gordon Schnieder, Spitzenkandidat der CDU Rheinland-Pfalz, sprach in seiner kämpferischen Rede eine breite Themenvielfalt an:
Das geplante Landesklimaschutzgesetz gefährde mit seinen überzogenen Zielen zehntausende Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz. „Das ist grob fahrlässig und gefährlich für unseren Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz.“
Der Investitionsstau bei der rheinland-pfälzischen Infrastruktur sei enorm. Trotz voller Kassen bewege sich zu wenig. Es müsse dafür gesorgt werden, dass sinnvolle und weiterführende Investitionen auch getätigt werden könnten.
Ein zentraler Kritikpunkt von Schnieder an der rheinland-pfälzischen Ampel-Koalition ist deren Bildungspolitik. Er bemängelte, dass viele Kinder bereits bei der Einschulung nicht ausreichend auf die Anforderungen der Grundschule vorbereitet seien und etwa ein Drittel der Schulabgänger nicht als ausbildungsreif gelte. Ebenso bemängelte er die ideologiegetriebene Inklusion an Schulen, ohne ausreichendes Personal und Räume. Gemeinsam mit der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion und CDU-Kreisvorsitzenden Jenny Groß arbeite die Partei intensiv an den Themen und Lösungen, damit die Bildungsbiografien und individuellen Situationen junger Menschen stärker in den Blick genommen werden. „Ich bin dankbar, dass wir im Bildungsbereich mit Jenny und ihrem Team sehr gut aufgestellt sind“, so Gordon Schnieder.
Rheinland-Pfalz brauche einen Regierungswechsel. Janick Pape stehe dabei für die neue Generation politischer Verantwortungsträger – verlässlich, leistungsbereit, modern und traditionsbewusst. Schnieder fordere eine Rückkehr zu gesundem Wachstum, einer Stärkung des ländlichen Raums und einer aktiven Wirtschaftspolitik mit Augenmaß für Umwelt, Klima und Gesellschaft.
Mit der Wahl von Kathrin Evrem (Herschbach Uww) zur Ersatzbewerberin unterstreichen die Christdemokraten ihre Geschlossenheit. Evrem bringe Herzblut und Engagement mit, um die Themen der Region mitzugestalten. Ihre Motivation: „Ich möchte mich aktiv für die Menschen in unserer Heimat einsetzen – mit Herz, Verstand und Tatkraft.“
CDU-Kreisvorsitzende Jenny Groß MdL fand im Schlusswort klare Worte: „Die CDU Westerwald setzt ein starkes Zeichen der Geschlossenheit, Erneuerung und Verantwortung. Mit Janick Pape hat sie einen Kandidaten gewählt, der die Region nicht nur kennt, sondern lebt. Die CDU tritt mit klarem Kurs, einem kompetenten Team um den Spitzenkandidaten Gordon Schnieder MdL und einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse der Menschen in die Landtagswahl 2025 ein – für ein starkes Rheinland-Pfalz, das vor Ort beginnt.“